Zusammenfassung
- Es muss zwischen der geschriebenen und der gesprochenen Sprache unterschieden werden.
- Standardisiertes Hochdeutsch ist das Ergebnis des Versuchs eine gemeinsame Dachsprache für die Vielzahl von deutschen Dialekten zu finden.
- Standardisiertes Hochdeutsch ist eine Schriftsprache, die meist nur bei offiziellen Anlässen (öffentlichen Reden) auch als gesprochene Sprache eingesetzt wird.
- Die Standardisierung der deutschen (Schrift-)Sprache führte in der Schweiz, in Österreich und im deutschen Reich (später »Deutschland«) zu drei ähnlichen, aber dennoch unterschiedlichen Standards, die heute die drei Standardvarietäten der deutschen Sprache bilden.
- Die Muttersprache fast aller Menschen mit Deutsch als Muttersprache ist nicht Hochdeutsch, sondern ein deutscher Dialekt.
- Die Aussprache von Hochdeutsch ist nirgendwo genormt. In der Praxis folgt die Aussprache der Schriftsprache »Hochdeutsch« den Gepflogenheiten die für den jeweiligen lokalen Dialekt üblich sind. Insbesondere werden für die Aussprache von Hochdeutsch nur jene Laute (fachsprachlich: »Phone«) verwendet, die im Repertoire des jeweiligen Dialekts enthalten sind.
- Die geografischen Grenzen zwischen unterschiedlichen Dialekten stimmen mit keiner einzigen Staatengrenze überein. Folglich lassen sich Variationen in der Aussprache NICHT an Staatengrenzen festmachen. Ebensowenig haben die drei Standardvarietäten einen Einfluss auf die Aussprache von Hochdeutsch.
- Es ist nicht zulässig eine bestimmte der vielen Aussprache-Varietäten herauszugreifen und sie als die einzig richtige Art Deutsch zu sprechen gegenüber den anderen Aussprache-Varietäten hervorzuheben.
von S.Çizenel
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